Stefan Michalke – piano
Stefan Werni – bass
Stefan Kremer – drums

Eine ruhige, eine schöne, eine nachdenklich stimmende CD, die aber
dennoch ihre spannenden Momente hat. Der in Aachen wirkende Stefan
Michalke ist ein versierter Pianist, der es versteht, mit großer
Sparsamkeit und sehr präzisem Anschlag viel zu sagen. Er beschränkt sich
auf das Wesentliche und braucht keine donnernden Kaskaden, um mit
seiner zweifellos vorhandenen Technik zu brillieren. Dabei setzt er
seine Akzente immer genau an die richtige Stelle, um seine Botschaft
rüberzubringen, was es seinen Trio-Mitspielern (Stefan Werni am Bass und
Stefan Kremer am Schlagzeug) erleichtert, das musikalische Geschehen
mitzugestalten. Es ist deutlich zu spüren, dass die drei schon seit
einigen Jahren miteinander Musik machen (beispielsweise dokumentiert auf
der CD „Stefanet“ von 2005). Auf einigen Tracks wird das Trio zum
Quartett erweitert, und die einzeln auftretenden Bläser – Christine
Corvisier, ts, ss, Johannes Flamm, cl, und Thorsten Heitzmann, tb –
fügen sich nahtlos in das Konzept der Gruppe ein. Eine runde Sache!
Teddy Doering, Jazzpodium Juni 2012

Da ist alles atmosphärisch dicht und geprägt von einem unbedingten
Klangwillen. Diese Musik ist cool und doch ambitioniert, trotz aller
improvisatorischen Freiheiten verlieren die drei nirgends die Kontrolle
über den Gesamtklang. Das Stefan Michalke Trio spielt klassischen
modernen Jazz und trotzdem ist diese Musik weitergedacht. Die
Kompositionen klingen vertraut wie Standards und sind doch anders, sind
Modern Jazz 2012
Thomas KreutzerSR 2 Kultur Radio